Kryptopyrrolurie Hamburg
Die vergessene Volkskrankheit

Kryptopyrrolurie beschreibt keine eigenständige Krankheit, sondern eine Stoffwechselstörung. Daraus können sich über Jahre hinweg schleichend zahlreiche Symptome bis hin zu chronische Erkrankungen entwickeln.

Was ist eine Kryptopyrrolurie (KPU)?

Bei der KPU handelt es sich um eine enzymatische Stoffwechselstörung innerhalb der Mitochondrien, den Kraftwerken der Zelle. Man kann auch sagen, es handelt sich um eine mitochondriale Dysfunktion. Hierbei ist die Herstellung des Häms gestört, welches unter anderem Bestandteil der roten Blutkörperchen ist, aber eben auch bei den meisten enzymatischen, hormonbildenden Vorgängen nötig ist. Dadurch gibt es diese Vielzahl von Symptomen bei einer KPU. Der eine Patient leidet beispielsweise unter Magen-Darm Störungen, der andere unter einer Schilddrüsenunterfunktion. Die KPU kann zu einem Verlust an Mikronährstoffen führen, welche durch die Nahrung nicht ausgeglichen werden und als Konsequenz zu Mangelerscheinungen und langfristig zu chronischen Erkrankungen führen kann. Entdeckt wurde diese Stoffwechselstörung in den 1960er-Jahren von drei amerikanischen Ärzten Dr. Pfeiffer, Dr. Illiev und Dr. Irvine. Schätzungen gehen davon aus, dass etwa 10% der Bevölkerung betroffen sind, die meisten davon sind Frauen.

Pyrrole (auch Malvenfaktor genannt) sind die Bausteine des Häms. Diese fallen als Abbauprodukt des Eiweißstoffwechsels bei jedem Menschen in geringen Mengen an und werden vom gesunden Menschen über die Gallenflüssigkeit als ein „Pyrrol-Komplex“ (gebundene, ungiftige Pyrrole) abgebaut und über den Darm ausgeschieden.

Was ist das Problem bei einer Kryptopyrrolurie (KPU)?

Wenn der Mensch unter KPU leidet, müssen fehlerhaft gebaute Häme abgebaut werden. Die dabei entstehenden Abbauprodukte – Pyrrole – sind toxisch und können nicht mehr mit Hilfe der Gallenflüssigkeit abgebaut und über den Darm ausgeschieden werden. Stattdessen muss nun die Niere bei der Entgiftung einspringen, um die toxischen Pyrrole abzubauen und über den Harn auszuleiten. Dabei benötigt der Organismus Vitamin B6, Zink, Mangan und ggf. Chrom3, um die Pyrrole daran zu binden (Chelatbildung / Chelatkomplex), sie damit ungiftig zu machen und sie über den Harn ausscheiden zu können. So entsteht durch die notwendige Entgiftung ein massiver Mangel an Mikronährstoffen und eine chronische Entgiftungsstörung! Die so gebundenen Pyrrole nennt man Kryptopyrrol, welche im Harn gemessen werden können.

Eine KPU kann sowohl vererbt, als auch in späteren Jahren erworben werden. Eine erworbene KPU kann durch Unfälle, Instabilität der Halswirbelsäule (HWS-Syndrom), Infektionen, Belastung / Vergiftung durch Schwermetalle und chronischen Stress entstehen.

Mögliche Beschwerden als Folge einer Kryptopyrrolurie (KPU)

Es entstehen häufig diffuse gesundheitliche Probleme, welche leider meist unabhängig voneinander betrachtet und behandelt werden. Dies sind beispielsweise:

  • Serotoninmangel
  • Erschöpfung, Müdigkeit
  • Geschwächtes Immunsystem
  • Erhöhte Infektanfälligkeit
  • Depression
  • Starke Stimmungsschhwankugen
  • geringe Stressresistenz
  • Reizbarkeit
  • Kopfschmerzen
  • Konzentrationsprobleme
  • Reizdarm
  • Leaky-Gut-Syndrom
  • Reizmagen
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Glutenunverträglichkeit,
  • Histamin-, Fructose-, Lactose-, Glucose- und Sorbitintoleranz
  • Magenschleimhautentzündungen
  • Allgemeine
  • Verdauungsbeschwerden
  • Resorptionsstörung von Mikronährstoffen – Mangelerscheinungen
    Als Folge einer Entgiftungsstörung eine hohe Belastung an Schwermetallen wie Blei, Amalgam, Quecksilber, Cadmium, Aluminium usw.
  • Angststörungen
  • Gedächtnisprobleme
  • Schilddrüsenerkrankungen
  • Osteoporose
  • Gelenkschmerzen
  • Allergien
  • Haarausfall
  • Entzündungen der Häute
  • Menstruationsprobleme
  • Autoimmunerkrankungen, Herpes uvm.
  • Störung der Schilddrüse und der Nebennieren
  • Hashimoto
  • ADHS (Link Pfeiffer)
  • Legasthenie
  • Mitochondriopathie
  • uvm.

Diagnosestellung

Zuerst wird ein Urintest veranlasst, der den Pyrrolgehalt im Morgenurin ermittelt. Wenn dieser Test positiv ausfällt, also vermehrt Pyrrole nachgewiesen werden, ist der Nachweis für eine KPU erbracht. 

Dann werden die entsprechenden Blutparameter ermittelt, um einen möglichen Mangel an Mikronährstoffen zu ermitteln und von da aus die weitere Therapie zu planen.

Um die Tests durchführen zu können, sollten 10 Tage lang keine Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden!

Behandlung der Kryptopyrrolurie (KPU)

  • Substitution / Nahrungsergänzung / orthomolekulare Therapie: Die bei der Diagnostik individuell festgestellten Mängel spezifischer Mikronährstoffe müssen ausgeglichen werden, durch Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln. So wird die Entgiftungskapazität nach und nach wieder verbessert.
  • Ernährungsumstellung: Abgesehen von einer ausgewogenen Ernährung, bei der die spezifischen Mangelzustände beachtet werden, ist besonders zu Beginn der Behandlung eine darmschonende, histaminarme Ernährung empfehlenswert. In meiner Praxis in Hamburg werde ich mit Ihnen einen individuellen Ernährungsplan unter Einhaltung aller Unverträglichkeiten oder Allergien erstellen.
  • Entgiftung: Da die KPU in engem Zusammenhang mit einer Entgiftungsstörung steht und als Folge dessen üblicherweise eine erhöhte Schwermetallbelastung vorliegt, ist eine Entgiftung indiziert. Diese kann je nach ermitteltem Bedarf oral oder intravenös in meiner Praxis in Hamburg erfolgen.
  • Stressabbau: Bei einer erworbenen KPU (sekundäre KPU) ist es vor allem wichtig, den nitrosativen Stress zu reduzieren. Hierzu hat Dr. Martin Pall, Professor für Biochemie an der Washington State University geforscht. Bei nitrosativem Stress entsteht ein NO-Gas, welches direkt die Mitochondrien schädigen kann. Darüber hinaus kann ein hochaggressives freies Radikal daraus entstehen (Peroxinitrit), welches weiteren Schaden hervorruft. So werden immer mehr Folgeerkrankungen mit dieser Art körperlichen Stresses in Zusammenhang gebracht.

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